Das Maskottchen Felix, die Wildkatze, läuft einen Pfad im Wald entlang.


Liebe Schülerinnen und Schüler unserer Schulwälder, 

 

mein Name ist Felix. Ich bin eine Wildkatze und das Maskottchen aller Schulwälder gegen Klimawandel hier in Niedersachsen. Für euch gehe ich auf Entdeckungstour und beantworte eure Fragen!

 

Was ich mache und wo ich gerade bin könnt ihr auf dieser Website verfolgen - viel Vergnügen!

 

Liebe Grüße von eurem 

Felix

#felixerkundetdiewelt


Felix, erzähl mal: Wie wird eigentlich ein Wald gepflanzt?

Felix erklärt dir ganz genau, wie du einen Baum pflanzt. So kann am Pflanztag nichts schief gehen! Und wenn du doch noch eine Frage hast, sind wir vor Ort bei der Pflanzung dabei und helfen. Am Ende des Tages bist du dann ein richtiger Experte im Baumpflanzen! Klicke einfach auf den grünen Button, um dir die Pflanzanleitung anzuschauen.

Drei Schüler pflanzen einen Baum.

Felix im Land der Nomaden

Tag 1

Für mich geht es heute wieder auf eine große Reise. Dieses mal aber ganz weit weg. Und zwar in die Mongolei. Die Mongolei ist viereinhalb mal so groß wie Deutschland und liegt eingequetscht zwischen China und Russland weit im Osten Zentralasiens. Vor allem gibt es dort viel Steppe, wo die Nomaden mit ihren Kühen, Pferden, Ziegen, Schafen und manchmal auch Kamelen von Weidefläche zu Weidefläche ziehen.

In der Mongolei gibt es aber auch große 
Wüsten wie die Wüste Gobi und hohe Berge wie 
das Altai Gebirge. Tagsüber kann es sehr heiß werden und nachts ordentlich kalt. In der großen Wildnis gibt es noch viele Tiere wie Wölfe und Bären, wilde baktrische Kamele, Przewalski Pferde, Adler, Murmeltiere und Antilopen.

In die Mongolei begleite ich Tim und eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern in das Khentii Gebirge an der Grenze zu Sibirien. Dort wollen sie den Permafrost und die Wälder untersuchen und an verschiedenen selbstgebauten Wetterstationen Klimadaten sammeln. 

Zuerst fliegen wir aber von Frankfurt in die Hauptstadt der Mongolei, nach Ulaanbaatar. Das heißt auf Mongolisch `Roter Held ́ und ist die kälteste Hauptstadt der Welt. 

Von dort melde ich mich dann wieder!

Tag 4

Heute fahren wir los in das Khentii Gebirge. Ich bin ganz schön aufgeregt, als wir in das Auto von unserem Fahrer Batscha steigen. Mehrere Stunden fahren wir auf Staub- und Teerstraßen bis wir in ein kleines Dorf am Fuße des Gebirges kommen. 

Dort werden wir von Khokho in eine Jurte, einem großen runden Zelt, eingeladen. Es ist schon spät und ich bin ganz müde von der schaukeligen Fahrt. Mit dem gleichmäßigen Rauschen des Flusses schlafe ich ein. 

Tag 5

Anreise mit Hindernissen

Am nächsten Morgen weckt mich Tim, wir verabschieden uns von unserem Gastgeber Khokho und steigen ins Auto. 

Auf der Fahrt überqueren wir mehrere kleine Bäche. Ganz plötzlich bleiben wir stehen. Oh nein! Unser Auto ist im Schlamm stecken geblieben! Mit vereinten Kräften schieben und schieben wir, bis wir leicht verschwitzt das Auto endlich frei bekommen und weiterfahren können.

Nach einiger Zeit endet die Straße plötzlich. Nanu, was nun? Unser Fahrer erklärt uns, dass wir ab jetzt mit dem Pferd weiter reiten. Das viele Gepäck packen wir aus dem Kofferraum auf die vier starken Pferde. Ich hab erst ein bisschen Angst, weil mein Pferd schon sehr groß ist, aber Tim redet mir gut zu. Am Fluss entlang reiten wir das Tal hoch, manchmal wird es aber auch zu steil zum Reiten. Dann müssen wir die Pferde an den Pfaden entlang führen und zu Fuß gehen. 

Abends kommen wir dann endlich im Bärental an und schlagen unser Camp auf. Gerade rechtzeitig, es wird schon dunkel! 

Tag 9 

Verbrannter Wald


Das Internet ist hier in der Wildnis sehr schlecht, deswegen kann ich mich erst jetzt melden. Seit vier Tagen sind wir jetzt schon am forschen. Tagsüber graben wir viele Löcher, um die Temperatur im Boden zu messen, bringen Wettersensoren an und untersuchen die Wälder. 

Am zweiten Tag hat es geschneit und seitdem wird es nachts sehr kalt. Zum Glück haben wir abends ein Feuer, daran können wir die nassen Schuhe und Klamotten trocknen und uns aufwärmen. Ich fange an, mir mit warmen Steinen aus dem Feuer meinen Schlafsack aufzuwärmen. So schlafen Tim und ich trotz der Kälte schnell ein. 

Menschliche Spuren

Obwohl wir sehr abgelegen forschen, gibt es sogar hier menschliche Spuren. Viele der umliegenden Wälder sind vor einigen Jahren abgebrannt, wahrscheinlich waren Menschen dafür verantwortlich. 

Für die Wälder ist das ziemlich schlimm – denn Bäume wachsen hier viel langsamer als in Deutschland. Gleichzeitig schmilzt der Permafrost, erzählt mir Tim bei einer unserer Ausflüge. Der Wald und der Waldboden halten den Boden nämlich kühl und sobald der Wald fehlt, wärmt sich auch der Boden viel stärker auf. 

Zum Glück haben wir trotzdem auch ein paar junge Bäume im abgebrannten Wald gefunden. 

Tag 13

Mongolischer Urwald


Auf einem der Wege die wir jeden Tag benutzen haben wir gestern frischen Bärenkot gefunden. Auch einen Auerhahn haben Tim und ich aus Versehen im Wald aufgeschreckt. Manchmal sehen wir hoch über dem Tal einen Adler. Alle paar Tage wasche ich mich im Fluss. Das Wasser ist aber sehr kalt. 

Heute haben wir einen Berg bestiegen, um die Daten von einer Wetterstation dort oben abzulesen. Auf dem Weg dorthin haben wir einen sehr gesunden Mischwald untersucht. Wir finden viele Kiefern, Lärchen, Fichten und Birken. Auch wilde Johannisbeeren, Himbeeren und Preiselbeeren wachsen hier einige. Am Boden liegt sehr viel Totholz und es gibt sehr viele Mücken. Tim und ich lachen uns freudestrahlend an: Es ist schön einen so gesunden Wald zu sehen!

Tag 17

Abreise aus dem Bärental

Ich muss laut gähnen, als wir um 12 Uhr mittags endlich abgeholt werden. Eigentlich hatten wir 8 Uhr morgens ausgemacht, aber dem Pferdeführer ist auf dem Weg in das Tal eines seiner Pferde ausgebüxt und es dauerte lange, es wieder einzufangen. 

Schnell laden wir das Gepäck auf die Pferde und reiten los. Insgesamt 6 Stunden reiten wir und durchqueren dabei mehrmals den Fluss. Zwischendurch treffen wir noch eine Gruppe Männer, die Heu ernten. Wir helfen ihnen eine Zeit lang, die Heuhaufen zu legen und bekommen von ihnen Essen. 

Abends kommen wir schließlich mit schmerzenden Hintern im Dorf an. Wir übernachten im Haus von Bolderden, dem Sohn von Khokho. Am nächsten Tag kommt Batcha mit seinem Auto und wir fahren zurück nach Ulaanbaatar. Ein bisschen traurig bin ich schon, dass mein Abenteuer in der Mongolei nun bald zu Ende geht.

Tag 22

Abschied nehmen

Heute fliegen Tim und ich wieder zurück nach Deutschland. In meinem Rucksack trage ich Kamelmilch und Yak Wolle. Leider wurde Tim in Ulaanbaatar krank und musste zwei Tage im Bett bleiben. Nachdem er sich wieder besser fühlte, haben wir uns in Ulaanbaatar noch ganz viele Museen, Klöster und einen alten Königspalast angeschaut. 

Am letzten Tag sind Tim und ich dann noch mit Batcha in den Hustai Nationalpark gefahren. Dort haben wir Przewalski Wildpferde, Hirsche und viele Murmeltiere gesehen! 

Gleich steigen wir in das Flugzeug ein. Ich bin gespannt, wohin mich das nächste Abenteuer führt!

Ein Tag im Naturschutzgebiet Mindelsee

Felix hat das schöne Juni-Wetter genutzt und sich auf Pflanzenbestimmungstour in das Naturschutzgebiet "Mindelsee" in Baden-Württemberg begeben. Entdecken konnte er dabei viele Pflanzen wie den Wurmfarn, den Frauenfarn, den Eichenfarn, die Winkel- und Waldsegge, den Gemeinen Beifuss, die Tollkirsche und das Hexenkraut.

Im Reich der Steinadler

 Das Jahr 2021 beginnt für mich besonders spannend!

 

Zusammen mit Sophie reise ich in den Nationalpark Berchtesgaden.

Die nächsten Wochen werde ich damit verbringen die Berge zu erkunden und mache mich auf die Suche nach Steinadlern. In Deutschland sind die Alpen der einzige Ort, an dem der Steinadler noch brütet!

 

 Wie ihr seht liegt in dieser Gegend noch sehr viel Schnee. Zum Glück habe ich meinen Schal eingepackt.

 

#felixerkundetberchtesgaden

#Steinadler 

Angekommen in Ramsau bei Berchtesgaden

 

Meine Reise führt mich quer durch Deutschland in den südlichsten Zipfel von Bayern. Hier wohne ich in Ramsau.

In diesem kleinen Dörfchen umgeben von Bergen, die bis zu 2700 m hoch sind, werde ich die nächsten Wochen übernachten.

 

Ramsau liegt am Rande des höchsten Nationalparks Deutschlands, dem Nationalpark Berchtesgaden. Es gibt hier Berge, Seen, Wälder, Wiesen und zur Zeit sehr viel Schnee. Im Nationalpark wird die Natur sich selbst überlassen und die Tiere und Pflanzen dürfen sich frei entfalten.

 

Guckt euch mal diesen tollen Ausblick an!

Sophie und der Nationalpark

 

Die nächsten Wochen verbringe ich mit Sophie. Sie ist Praktikantin im Nationalpark und nimmt mich in ihrem Rucksack mit auf Erkundungstouren. Sophie hat mir erzählt, dass man in dieser Region eine große Chance hat, Steinadler beobachten zu können.

 

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen und freue mich auf die Zeit mit Sophie!

Auf Entdeckungstour!


Hey Leute, Die Alpen sind wunderschön. Durch die frische Luft und die viele Bewegung schlafe ich einfach super!

 

Aber jetzt schaut mal, was ich gefunden habe! Eine Steinadlerfeder. Die ist ganz schön groß, sogar größer als ich.

 

Sophie hat mir erzählt, dass eine Feder sogar über 50 cm lang sein kann. Einen Adler konnte ich leider noch nicht entdecken, aber ein paar Tage bleiben mir ja noch.

 

#steinadler #feder #felixerkundetberchtesgaden

Um Tiere beobachten zu können, habe ich ein Fernglas bekommen. Damit sehe ich alles schön groß und deutlich. Ich bekomme damit sozusagen "Adleraugen"! Auch Adler haben super gute Augen. Auf 2 km Entfernung können sie einen Hasen noch gut erkennen. Mit den menschlichen Augen würden wir auf dieser Entfernung nicht einmal mehr einen kleinen Punkt sehen!

Segler der Lüfte

 

Das ist ein Steinadler in Lebensgröße. Die Spannweite der Weibchen kann bis zu 2,3 m lang sein. Adler sind Thermiksegler. Mit ihren riesigen Flügeln nutzen sie die warme Luft, die an sonnenbeschienenen Berghängen aufsteigt (Thermik), um durch ihr Revier zu gleiten. Dadurch können sie viele Minuten segeln, ohne mit den Flügeln zu schlagen. Man kann Adler also am besten bei Sonnenschein beobachten, da dann am meisten Thermik entsteht.

Auf schwindelerregender Höhe

Endlich haben wir einen Adlerhorst entdeckt.

Ein Horst ist das Nest eines Steinadlers. Es besteht aus Ästen Federn und liegt meist am Rande einer Klippe.

 

Grrr, ganz schön schwindelerregend!

Vielleicht haben Sophie und ich ja noch die Chance den zugehörigen Adler zu sichten.

 

#adlerhorst #nest #felswand

 

Das bayrische Fjord

 

Zum Abschluss meiner Reise hat Sophie mir den Königssee gezeigt, ein See mit Trinkwasserqualität.

Man nennt ihn auch bayrisches Fjord, weil die Felswände steil in die Höhe ragen und der See 190 m tief ist. Die Wasserspiegelungen im Königssee sind gigantisch.

Ich wäre gern länger dort geblieben, um mir noch viele weitere Sonnenuntergänge anzuschauen, doch mein Weg führt mich wieder nachhause Richtung Braunschweig. 

 

Diese Reise soll aber nicht meine letzte gewesen sein. Deswegen bleibt gespannt was mich bald noch alles erwartet. Bis dahin!